Schriftliche Prüfung zum Heilpraktiker für Psychotherapie

Oktober 2018

Lösungen Gruppe A: (ohne Gewähr)

1:D+E // 2:C // 3:B+C//4:B+C // 5:E // 6:C // 7:E // 8:B // 9:C // 10:E // 11:D// 12:B // 13:C // 14:C+D// 15:C// 16:D // 17:C // 18:A // 19:B+C // 20:C // 21:D // 22: C // 23: D // 24: A // 25: E // 26: D // 27: D // 28:D //

Lösungen Gruppe B: (ohne Gewähr)

1:E // 2:E // 3:C  // 4:C // 5:E // 6:C // 7:D // 8:D // 9:B+C // 10:C // 11:D // 12:C // 13:D  // 14:D+E // 15:E // 16:D  // 17:D // 18:D // 19:B+C // 20:B // 21:C // 22:B // 23:C  // 24:A // 25:C // 26:B+C // 27:C+D  // 28:A //

Prüfungsfragen 2018-2

Die Lösungen finden Sie im Anschluss an die Prüfungsfragen. Bitte bei Bedarf nach unten scrollen.
Die Zahl nach den zwei Schrägstrichen entspricht der Aufgabenziffer in Gruppe B

Frage 1 // 14 (P 18-2): Mehrfachauswahl. Welche der folgenden Aussagen zu Störungen des Sozialverhaltens (nach ICD-10) treffen zu?  Wählen Sie zwei Antworten.

□   A   Jugendliche Aufmüpfigkeit zählt zu den typischen Symptomen der Störung des Sozialverhaltens
□   B   Bei einem Jugendlichen, der seit zwei bis drei Monaten die Schule schwänzt, sollte die Diagnose Störung des Sozialverhaltens gestellt werden
□   C   Für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit einer Störung des Sozialverhaltens sind vorrangig medikamentöse Maßnahmen zielführend
□   D  In seinen extremsten Auswirkungen beinhaltet das Verhalten bei Störungen des Sozialverhaltens gröbste Verletzungen altersentsprechender sozialer Erwartungen, wie z.B. Grausamkeit gegenüber anderen Menschen oder Tieren
□   E   Störungen des Sozialverhaltens können sich in einigen Fällen zu einer dissozialen Persönlichkeitsstörung entwickeln

Frage 2 // 6 (P 18-2): Aussagenkombination. Welche der folgenden Aussagen zur Demenz treffen zu?

(1)   Typisch sind qualitative Bewusstseinsstörungen
(2)   Eine depressive Störung kann Merkmale einer frühen Demenz zeigen
(3)   Wesentliche Voraussetzung für die Diagnose einer Demenz ist der Nachweis einer Abnahme des Gedächtnisses und des Denkvermögens mit Beeinträchtigung der Aktivitäten des täglichen Lebens
(4)   Ein Delir kann auch bei einer Demenz vorkommen
(5)   Eine Demenz bei Alzheimer Krankheit muss gegenwärtig als reversibel angesehen werden
□   A     Nur die Aussagen 1, und 3 sind richtig
□   B     Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
□   C     Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
□   D     Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
□   E     Alle Aussagen sind richtig

Frage 3 // 9 (P 18-2): Mehrfachauswahl. Welche der folgenden Aussagen treffen zu?  Wählen Sie zwei Antworten. Selektive Serotoninwiederaufnahme-Hemmer (SSRI)

□   A   sind bei psychotherapeutisch behandelten Patienten kontraindiziert
□   B   können zum Serotoninsyndrom führen
□   C   werden zur Behandlung von Angststörungen eingesetzt
□   D  führen typischerweise zu einem deutlich erhöhten Speichelfluss
□   E   vermindern die Serotonin-Konzentration im synaptischen Spalt

Frage 4 // 19 (P 18-2): Mehrfachauswahl. Welche der folgenden Aussagen zu Zwangsgedanken treffen zu?  Wählen Sie zwei Antworten

□   A   Im Beisein anderer Personen treten keine Zwangsgedanken auf
□   B   Begleitend kann es zu Zwangshandlungen kommen
□   C   Zwangsgedanken wiederholen sich und werden als unangenehm empfunden
□   D  Es gibt keine aggressiven Zwangsgedanken
□   E   Zählzwang gehört nicht zu den Zwangsgedanken

Frage 5 // 1 (P 18-2): Einfachauswahl.  Welche Aussage zur emotional instabilen Persönlichkeitsstörung vom Borderline-Typ (nach ICD-10) trifft zu?

□   A     Patienten mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung profitieren von langen stationären Aufenthalten
□   B     Patienten mit einer Borderline. Persönlichkeitsstörung neigen selten zu selbstverletzendem Verhalten
□   C     Die Borderline-Persönlichkeitsstörung führt selten zu suizidalen Gedanken
□   D     Borderline-Persönlichkeitsstörungen treten in der Regel im mittleren Erwachsenenalter auf
□   E     Borderline-Persönlichkeitsstörungen haben häufig einen langen chronischen Verlauf

Frage 6 // 10 (P 18-2): Aussagenkombination.  Typische Symptome der Schizophrenie sind

(1)   Ambivalenz
(2)   Zerfahrenheit des Denkens
(3)   Katatoner Stupor
(4)   Gedankenentzug
(5)   Intelligenzminderung

□   A     Nur die Aussagen 2, und 4 sind richtig
□   B     Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
□   C     Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
□   D     Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
□   E     Alle Aussagen sind richtig

Frage 7 // 15 (P 18-2): Einfachauswahl. Welche Aussage trifft zu?  Für die Eröffnung des Anamnesegesprächs mit einem Patienten ist folgender Fragetyp im Allgemeinen am besten geeignet:

□   A     Konfrontationsfrage
□   B     Suggestivfrage
□   C     Fangfrage
□   D     Katalogfrage
□   E     Offene Frage

Frage 8 // 22 (P 18-2): Einfachauswahl.  Bei welcher Therapieform zur Behandlung psychischer Erkrankungen besteht für Heilpraktiker mit einer auf das Gebiet der Psychotherapie beschränkten Erlaubnis ein Tätigkeitsverbot?

□   A     Gruppentherapie (Psychotherapie im Gruppensetting)
□   B     Substitutionstherapie mit Methadon
□   C     EMDR-Therapie (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)
□   D     Expositionstherapie
□   E     Tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie

Frage 9 // 25 (P 18-2): Aussagenkombination. Welche der folgenden Aussagen zur Epilepsie trifft (treffen) zu?

(1)   Nach einem Gelegenheitskrampfanfall ist die Fahrtauglichkeit nicht beeinträchtigt
(2)   Entzugskrampfanfälle treten lediglich beim Alkoholentzugssyndrom auf
(3)   Das abrupte Absetzen von Benzodiazepinen kann zu einem epileptischen Anfall führen
(4)   Epilepsie manifestiert sich nur in der Kindheit
(5)   Zur Diagnosesicherung wird ein Enzephalogramm (EEG) durchgeführt

□   A     Nur die Aussage 3 ist richtig
□   B     Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
□   C     Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
□   D     Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
□   E     Nur die Aussangen 3, 4 und 5 sind richtig

Frage 10 // 2 (P 18-2): Einfachauswahl.  Welche Aussage trifft zu?  Eine typische formelle Achtsamkeitsübung ist/sind:

□   A     Genusstraining
□   B     Progressive Muskelentspannung
□   C     Autogenes Training
□   D     Phantasiereisen
□   E     Body-Scan

Frage 11 // 16 (P 18-2): Aussagenkombination.  Welche der folgenden Aussagen zur Elektrokrampftherapie (EKT) treffen zu?

(1)   Durch elektrische Reizung des Gehirns wird ein Krampfanfall ausgelöst
(2)   Die EKT ist eine wirksame Behandlungsmethode
(3)   Die EKT kann bei Depressionen eingesetzt werden
(4)   Die EKT ist eine Sonderform der Elektroenzephalographie
(5)   Die EKT wird aufgrund der hohen Risiken nicht mehr angewendet

□   A     Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
□   B     Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
□   C     Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
□   D     Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
□   E     Nur die Aussangen 2, 3 und 4 sind richtig

Frage 12 // 20 (P 18-2): Aussagenkombination.  Welche der Aussagen zur Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) treffen zu?

(1)   Erkrankungen wie das Tourette-Syndrom oder der Asperger-Autismus treten oft mit einer begleitenden ADHS Symptomatik auf
(2)   Erworbene Erkrankungen wie Schädel-Hirn-Traumata und entzündliche Hirnerkrankungen können ähnliche Symptome wie ein ADHS bedingen
(3)   Bei neuropsychologischen Testungen fallen ADHS-Patienten im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen durch geringere Auslassungsfehler und Falschantworten auf
(4)   Bei Erwachsenen ADHS-Patienten treten dissozialen Persönlichkeitsstörungen gehäuft komorbid auf
(5)   Bei Erwachsenen spricht impulsives Verhalten gegen ein ADHS

□   A     Nur die Aussagen 1, und 4 sind richtig
□   B     Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
□   C     Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
□   D     Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
□   E     Alle Aussagen sind richtig

Frage 13 // 23 (P 18-2): Aussagenkombination.  Welche der folgenden Aussagen zu Psychotherapieverfahren treffen zu?

(1)   Hauptindikation der klassischen Psychoanalyse ist die akute paranoide Schizophrenie
(2)   Bei der Psychoanalyse wird der Patient zum „freien Assoziieren“ angehalten
(3)   Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) hat sich bei der generalisierten Angststörung als wirksam erwiesen
(4)   Verfahren der ersten Wahl bei Zwangsstörung ist die kognitive Verhaltenstherapie mit Exposition und Reaktionsmanagement
(5)   Bei Behandlungsbeginn der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) ist eine Retraumatisierung durch die Exposition mit dem traumatischen Inhalt notwendig

□   A     Nur die Aussagen 2, und 3 sind richtig
□   B     Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
□   C     Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
□   D     Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig
□   E     Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig

Frage 14 // 27 (P 18-2): Mehrfachauswahl. Welche der folgenden Aussagen zur Alkoholkrankheit treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten

□   A   Der Entzug bei Alkoholabhängigkeit sollte ambulant erfolgen
□   B   Der Alkoholentzug sollet als „kalter Entzug“ ohne Substitutionsbehandlung erfolgen
□   C   Im Alkoholentzug können schwere neurologische Komplikationen auftreten
□   D  Die Substitution der Vitamine B1 (Thiamin) und Folsäure ist ein wichtiger Bestandteil in der Behandlung der chronischen Alkoholkrankheit
□   E   Die Alkoholkrankheit kommt selten in Verbindung mit weiteren psychischen Erkrankungen vor

Frage 15 // 3 (P 18-2): Einfachauswahl. Welche Aussage trifft zu?  Ein Einwilligungsvorbehalt:

□   A     ist ein Zustand krankhafter Störung der Geistestätigkeit, der die freie Willensbestimmung ausschließt
□   B     ist eine Regelung zum Umgang mit vertraulichen Patientendate
□   C     regelt, dass bestimmte Rechtsgeschäfte ohne Einwilligung eines vom Gericht bestellten Betreuers nicht rechtswirksam werden
□   D     liegt vor, wenn der Betroffene Art, Bedeutung und Tragweite (Risiken) der ärztlichen Maßnahme nicht erfassen kann
□   E     regelt die zukünftige ärztliche Behandlung

Frage 16 // 11 (P 18-2): Aussagenkombination. Bei einer kombinierten Persönlichkeitsstörung (nach ICD-10)

(1)   sind psychotische Symptome vorhanden
(2)   können paranoide Wesenszüge vorhanden sein
(3)   besteht eine Intelligenzminderung mit Verhaltensstörung
(4)   treten unterschiedliche Merkmale verschiedener Persönlichkeitsstörungen auf
(5)   sind typische Merkmale der dissozialen Persönlichkeitsstörung das vorherrschende Symptombild

□   A     Nur die Aussage 2 ist richtig
□   B     Nur die Aussage 5 ist richtig
□   C     Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
□   D     Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
□   E     Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig

Frage 17 // 21 (P 18-2): Aussagenkombination. Sie haben bei einem Patienten den Verdacht auf schizotype Störung (nach ICD-10). Welche der folgenden Symptome stützen Ihren Verdacht im Rahmen der Differentialdiagnose?

(1)   Der Patient erscheint kalt und unnahbar
(2)   Ausgeprägte Ideenflucht
(3)   Antriebsschwäche
(4)   Misstrauen
(5)   Denken und Sprache vage, gekünstelt und umständlich

□   A     Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
□   B     Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
□   C     Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
□   D     Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
□   E     Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

Frage 18 // 24 (P 18-2): Aussagenkombination.  Welche der folgenden Aussagen zum Drogenkonsum trifft (treffen) zu?

(1)   Typisch für eine Opioidintoxikation ist eine Mydriasis
(2)   Bei der akuten Kokainintoxikation können Halluzinationen auftreten
(3)   Halluzinogene führen zu einer sehr starken körperlichen Abhängigkeit
(4)   Amphetamine führen zu einer sehr starken körperlichen Abhängigkeit
(5)  Bei Konsum von Cannabis ist das Risiko später harte Drogen zu konsumieren nicht erhöht

□   A     Nur die Aussagen 2 ist richtig
□   B     Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
□   C     Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
□   D     Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
□   E     Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig

Frage 19 // 26 (P 18-2): Mehrfachauswahl. Welche der folgenden Aussagen zur sozialen Angststörung (sozialen Phobie) treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten

□   A   Die intensiven physiologischen Symptome werden meist als vitale Bedrohung gesehen
□   B   Die Ängste treten in Situationen auf, in denen eigenes Verhalten einer Bewertung durch andere ausgesetzt ist
□   C   Erhöhte Selbstaufmerksamkeit und Sicherheitsverhalten tragen zur Aufrechterhaltung der sozialen Angststörung bei
□   D  Die meisten Betroffenen erkranken erst nach dem 30. Lebensjahr
□   E   Das Risiko, einen Substanzmissbrauch oder eine Abhängigkeit zu entwickeln, ist bei Menschen mit ausgeprägten sozialen Ängsten im Vergleich zur Normalbevölkerung vermindert

Frage 20 // 4 (P 18-2) Aussagenkombination. Sogenannte „Denkfehler“ im Rahmen der kognitiven Therapie der Depression (nach Beck) sind:

(1)   Generalisierung
(2)   Wahngedanken
(3)   Katastrophisierung
(4)   Schwarz-Weiß-Denken
(5)   Vermeidungsverhalten

□   A     Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
□   B     Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
□   C     Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
□   D     Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
□   E     Alle Aussagen sind richtig

Frage 21 // 7 (P 18-2): Aussagenkombination. Welche der folgenden Merkmale lassen am ehesten an eine abhängige (asthenische) Persönlichkeitsstörung (nach ICD-10) denken?

(1)   Streitsüchtiges und beharrliches Bestehen auf eigenen Rechten
(2)   Ausgeprägte Ängste vor dem Alleinsein bzw. Verlassenwerden
(3)   Eingeschränkte Fähigkeit beim Treffen von alltäglichen Entscheidungen ohne Ratschläge und Bestätigung von anderen
(4)   Übermäßige Gewissenhaftigkeit bis hin zu Perfektionismus, um Fehler zu vermeiden
(5)   Unterordnung der eigenen Bedürfnisse unter die anderer nahestehender Personen

□   A     Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
□   B     Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
□   C     Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
□   D     Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
□   E     Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

Frage 22 // 12 (P 18-2): Einfachauswahl. Eine Mutter bittet um eine Entwicklungsdiagnostik bei ihrer 2-jährigen Tochter. Das Mädchen habe sich zunächst unauffällig entwickelt, mit 1 Jahr zu laufen und zu sprechen begonnen. Seit mehreren Monaten stagniere die Entwicklung; bereits erworbene Fähigkeiten habe sie wieder verlernt. Das Kind laufe zunehmend schlechter, spreche immer weniger und müsse wieder gefüttert werden. Bei der Untersuchung fallen unter anderem Stereotypien der Hände (waschende Bewegungen) auf.
Welche der folgenden Diagnosen trifft am ehesten zu?

□   A   Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
□   B   Selektiver Mutismus
□   C   Rett-Syndrom
□   D  Chorea Huntington
□   E   Sogenannte Trotzphase

Frage 23 // 17 (P 18-2): Einfachauswahl. Unter welcher Bedingung ist die Unterbringung gemäß Unterbringungsrecht der Länder (z.B. Unterbringungsgesetz bzw. Psychisch-Kranken-Gesetz) eines psychisch Kranken in einer psychiatrischen Klinik gegen dessen Willen zulässig?

□   A   Der Patient ist nicht bereit, sich einer notwendigen Behandlung zu unterziehen
□   B   Die betroffene Person hat gegen Gesetze verstoßen und ist nicht zur freiwilligen Behandlung bereit
□   C   Vorherige ambulante Behandlungsversuche sind fehlgeschlagen
□   D  Die Unterbringung ist zur Abwehr von akuten erheblichen Gefahren für Gesundheit und Leben des Betroffenen oder besonders bedeutende Rechtsgüter anderer erforderlich
□   E   Ein Heilpraktiker hat die Notwendigkeit einer stationären Behandlung attestiert

Frage 24 // 28 (P 18-2): Aussagenkombination. Ein 53-jähriger Patient erwähnt während des Patientengesprächs die frühere Einnahme von Haloperidol (z.B. Haldol) Dies kann am ehesten auf folgende Vorerkrankungen hinweisen:

(1)   Manische Episode
(2)   Schizophrenie
(3)   Organisch bedingte Psychose
(4)   Epilepsie
(5)   Morbus Parkinson

□   A     Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
□   B     Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
□   C     Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
□   D     Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
□   E     Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

Frage 25 //5 (P 18-2): Aussagenkombination.  Bei einer substanzinduzierten psychotischen Störung (nach ICD-10) können folgende Symptome auftreten:

(1)   Stupor
(2)   Personenverkennung
(3)   Akustische Halluzinationen
(4)   Ekstase
(5)   Verfolgungsideen

□   A     Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
□   B     Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
□   C     Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
□   D     Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
□   E     Alle Aussagen sind richtig

Frage 26 // 8 (P 18-2): Aussagenkombination Zu den psychischen Symptomen einer Schilddrüsenunterfunktion zählen:

1. Rededrang
2. Motorische Unruhe
3. Depressive Verstimmung
4. Antriebsmangel
5. Leichte Ermüdbarkeit

□   A  Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
□   B  Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
□   C  Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
□   D  Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
□   E  Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig

Frage 27 // 13 (P 18-2): Aussagenkombination. Wichtige Risikofaktoren für Suizide sind:

(1)   Weibliches Geschlecht
(2)   Frühere Suizidversuche
(3)   Konkrete Suizidvorbereitungen
(4)   Wahnsymptome
(5)   Mittleres Lebensalter

□   A     Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
□   B     Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
□   C     Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
□   D     Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
□   E     Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

Frage 28 // 18 (P 18-2): Einfachauswahl. Welche Aussage trifft zu?  Der Begriff „Habituation“ aus der Verhaltenstherapie bedeutet

□   A   ein Nachlassen an Spannung und Reaktionsstärke durch Ermüdung nach häufigem Ausführen eines Verhaltens
□   B   eine Abnahme der Leistung im zeitlichen Verlauf
□   C   eine Abnahme der Reaktionshäufigkeit nach Weglassen der Verstärkung
□   D  eine Abnahme der Reaktionsbereitschaft auf einen mehrfach dargebotenen Reiz
□   E   eine erhöhte Aufmerksamkeit und Hinwendung bezogen auf eine neue Situation

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Prüfung 18-2: Lösungen

 Frage 1 // 14 (P 18-2): D+E sind richtig. Zu A: Jugendliche Aufmüpfigkeit ist typisch für das Pubertätsalter und kein Verhalten von Kranklheitswert.
Frage 2 // 6 (P 18-2): C Nur 2, 3 und 4 sind richtig
Frage 3 // 9 (P 18-2): B+C sind richtig. Zu B: Typisch für eine krankhafte Erhöhung des Serotoninspiegels sind u.a.  Ruhelosigkeit, Übelkeit und Durchfall, Hyperventilation, unwillkürliche Muskelzuckungen, gesteigerte Atmung, Schwitzen, Schüttelfrost und Tremor.
Frage 4 // 19 (P 18-2): B+C sind richtig
Frage 5 // 1 (P 18-2):
E ist richtig
Frage 6 // 10 (P 18-2):
C Nur 1, 2, 3 und 4 sind richtig
Frage 7 // 15 (P 18-2):
E ist richtig
Frage 8 // 22 (P 18-2
): B ist richtig
Frage 9 // 25 (P 18-2):
C Nur 3+5 sind richtig. Bei Epilepsie zeigt das EEG „steile Wellen“ (sharp waves) = steil ansteigende und wieder abfallende EEG-Linien). Sie sind typisch für die Erkrankung.
Frage 10 // 2 (P 18-2): E ist richtig. Zum 1. Mal im Schriftlichen: eine Frage zu Techniken der Achtsamkeit (mindfulness). Neben den informellen Achtsamkeitsübungen im Alltag (Essen, Gespräche führen, Putzen, im Garten arbeiten, Duschen, sich anziehen etc., nach dem Motto „Tu was du tust“) gibt es auch diverse formelle Übungen zur Achtsamkeit, die in einem  bestimmten Zeitraum durchgeführt werden sollen und oft vom Therapeuten oder Übungsleiter angeleitet werden. Typische Beispiele: Sitz- , Atem- oder Gehmeditation, achtsame Körperarbeit oder „Body Scan“. Beim „durchscannen" des Körpers nehmen die Betroffenen bei jedem „Stopp“ bewusst wahr, welche Körpergefühle, Emotionen oder Kognitionen sich hierbei einstellen. --- Übungen zur Achtsamkeit sind in der neueren Zeit in die KVT euingegangen mit dem Ziel, durch "mindfulness" begleitende negative Kognitionen zu erkennen und zu verändern.
Frage 11 // 16 (P 18-2): D Nur 1, 2 und 3 sind richtig
Frage 12 // 20 (P 18-2):
B Nur 1, 2 und 4 sind richtig
Frage 13 // 23 (P 18-2):
C Nur 2, 3 und 4 sind richtig
Frage 14 // 27 (P 18-2):
C + D sind richtig
Frage 15 // 3 (P 18-2):
C ist richtig
Frage 16 // 11 (P 18-2):
D Nur 2 und 4 sind richtig. Kombinierte Persönlichkeitsstörungen finden sich in der ICD-10 unter F61.0 mit dem Hinweis: „Merkmale mehrerer verschiedener Persönlichkeitsstörungen des Abschnittes F60 liegen vor, jedoch kein vorherrschendes Symptomenbild, das die Kriterien für EINE der spezifischen Persönlichkeitsstörungen … erfüllt.“
Frage 17 // 21 (P 18-2): C Nur 1, 4 und 5 sind richtig (identisch mit Frage 7, Prüf. 15-2)
Frage 18 // 24 (P 18-2): A Nur 2 ist richtig
Frage 19 // 26 (P 18-2):
B und C sind richtig (identisch mit Frage1, Prüf. 16-1)
Frage 20 // 4 (P 18-2): C Nur 1, 3 und 4 sind richtig. 1, 3 und 4 sind nach Beck typische Denkfehler („kognitive Verzerrungen) bei Depressionen. Daneben gibt es u.a. auch noch „Gedankenlesen“ („Ich weiß genau, was er/sie über mich denkt“), subjektives/willkürliches Schlussfolgern (“Ich weiß, dass sie etwas gegen mich hat, denn sie hat mich kein einziges Mal angerufen“ “Sie hat mich nicht gegrüßt, weil ich ihr egal bin“)
Frage 21 // 7 (P 18-2): D Nur 2, 3 und 5 sind richtig
Frage 22 // 12 (P 18-2):
C Rett-Syndrom. Das Rett Syndrom (F84.2) gehört zu den Erkrankungen des autistischen Spektrums. ICD-10: „Dieses Krankheitsbild wurde bisher nur bei Mädchen beschrieben. Nach einer scheinbar normalen frühen Entwicklung erfolgt ein teilweiser oder vollständiger Verlust der Sprache, der lokomotorischen Fähigkeiten und der Gebrauchsfähigkeit der Hände… Stereotypien in Form von Drehbewegungen/Wringen der Hände und Hyperventilation sind typisch... Der Beginn liegt zwischen dem 7. und 24. Lebensmonat“. Fast immer ist eine schwere Intelligenzminderung die Folge.
Frage 23 // 17 (P 18-2): D ist richtig
Frage 24 // 28 (P 18-2):
A Nur 1, 2 und 3 sind richtig
Frage 25 //5 (P 18-2):
E Alle Aussagen sind richtig
Frage 26 // 8 (P 18-2):
D Nur 3, 4 und 5 sind richtig
Frage 27 // 13 (P 18-2):
D 2, 3 und 4 sind richtig
rage 28 // 18 (P 18-2):
D ist richtig